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Einsortiert unter (Allgemein) von traduction.allemand am 29-08-2007

“Ihr wollt mit den Dorfbewohnern sprechen, damit sie Euch etwas über ihre Region und ihre Bräuche erzählen? Aber die Leute von hier machen nichts Besonderes. Außer den ganzen Tag zu trinken…” Lukas, der Betreiber des Campingplatzes, bedauert es, dass die Leute ihm nicht helfen, seine Projekte zu verwirklichen. “Nicht sehr offen…”

Und erzählt mir selber ein bißchen von der Geschichte des Ortes. Vor dem Krieg lebten um die 5000 Menschen hier. Es gab eine Eisenbahnverbindung und vieles mehr. Die Infrastruktur ist zwar noch vorhanden, aber außer Betrieb. Und niemand scheint gewillt zu sein, sie wieder auf Vordermann zu bringen. Und dann gab es noch die deutschen Waffenfabriken, in Wollin und auf der Insel Usedom. Bis die Russen kamen und alles zerstörten… Später war es die Zeit der zollfreien Schiffe, der “Butterfahrten”: Viele Leute kamen, um eine Rundfahrt auf dem Stettiner Haff zu machen, ein oder zwei Stunden, an Bord eines Butterfahrtschiffes. “Mehrere Unternehmen machten sich Konkurrenz”, erinnert sich Lukas. “Das waren gute Zeiten, es war viel los in der Gegend, aber seitdem…” Seit dem Beitritt Polens zur Europäischen Union gibt es keine Butterfahrten mehr. “Viele sind weiter nach Osten gezogen, an die neuen Außengrenzen der EU”, erzählt mir Lukas.

Und trotzdem, die Grenze zwischen Polen und Deutschland, EU oder nicht, ist immer noch da. “Es gibt eine Fähre zwischen Nowy Warpno und Altwarp, aber nur für Fußgänger und Radfahrer”. Lukas wünscht sich eine Autofähre, um Touristen zu transportieren und damit die Polen nicht mehr so einen großen Umweg machen müssten, um nach Rostock zu gelangen. “Die Einwohner hier warten alle darauf, aber in Warschau geht es nicht vorwärts. Und dann seien die Deutschen auf der anderen Seite auch nicht besonders begeistert…”

Dasselbe Problem, um nach Usedom zu gelangen: Eine Fährverbindung pro Woche, montags. Es wird schwierig für das Veloblog, den letzten Grenzposten zu erreichen, ganz im Norden, nahe der Ostsee. Selbst auf einem Fischerboot an Bord zu gehen, scheint kompliziert zu werden. “Die kleinen Fischer zerstören lieber ihre Boote, um dafür Geld von der EU zu erhalten, anstatt für ein armseliges Einkommen weiter zu machen. Ihr werdet Schwierigkeiten haben, jemanden zu finden”, warnt mich Lukas.

Was für ein Europa! Wir hoffen, dass es auf der anderen Seite besser wird. In Deutschland. Ist die auf dem Weg gefundene Nussschale ein gutes oder schlechtes Vorzeichen?



8 Kommentare zu "Camping am Ende der Welt?"
fr Pauline am 1. September 2007 um 09:52

La ville de Nowe Warpno semble toute calme, trop grande pour ses habits. Toute en longueur elle s’étend jusqu’à la mer. Ses maisons ont un charme désuet, la cour de l’école est plutôt cabossée, mais elle a le mérite d’exister. Est-ce ici comme en France où les écoles de campagne se font rares et les classes uniques deviennent des souvenirs ou sujets de film tel « Etre et Avoir » ?

fr hervé am 1. September 2007 um 23:25

J’en connais d’autre(s) qui ont bien bu au hasard des rencontres , tout le long de ce périple…Hum?

fr Bruno Chupacabra after veloblog am 4. September 2007 um 00:49

Ben… nous avons bien essayé la “journée sans alcool” mais en l’absence de l’oncle Sam (mais c’est qui ce Sam?), Tati Zubrowka a été une rude tentatrice !

Bon mais à force de persévérance (et en l’absence de Mélanie - relation de cause à effet ?!), nous parvînmes à rester sobres le dernier jour du veloblog ! Si si…

fr Bruno Chupacabra after veloblog am 4. September 2007 um 00:56

Mélanie, pardonne-moi, nous restons solidaires au veloblog :) Non en fait c’est un postulat de charlotte…

fr Bruno Chupacabra after veloblog am 4. September 2007 um 01:03

Réponse à la question posée un peu plus haut : Sam est aux Français ce que Bob est aux Belges !
Suis-je clair ? Sinon se plaindre à la Prévention Routière…

fr Bruno Chupacabra after veloblog am 4. September 2007 um 01:10

La coquille de noix c’est moi qui l’ai ramassée… Pfiou ! bien mal m’en a pris ! J’aurais mieux fait de la laisser à sa place… Nous n’avons pas trouvé de pêcheur, et mes guiboles s’en souviennent encore après un we passé à dormir !

fr virginie am 4. September 2007 um 17:06

dis donc bruno, tu as déjà participé à la rando, tu vas pas non plus gagner la cadeau des meilleurs posts du véloblog !

fr hervé am 5. September 2007 um 23:44

“In vodka véritas”, ça marche aussi?

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