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Aug
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Einsortiert unter (Allgemein) von Charlotte am 09-08-2007

Hier schreibt Frank J.:
Wir werden dort freundlich im Haus von Gunte Tietze aufgenommen, wie Generationen von Menschen vor uns. Erfreulicherweise führen die neuen Besitzer (Marten und Charlie) die Politik der offenen Tür weiter fort und jeder Besuch wird offen aufgenommen.

Einer der anderen Gäste des Hauses, Hartmut Schmidt, kommt seit 1947 regelmäßig in dieses Haus, seine Kinder sind hier aufgewachsen und mittlerweile sind auch seine Enkelkinder jeden Sommer hier.
Diese Tradition, dass Leute aus aller Welt hier zu Gast sind, entstand aus einer Gepflogenheit des ehemaligen Hausherren, Eckhart Tietze, der als Latein- und Kunstlehrer seine Schülerinnen und Schüler in sein Haus einlud.

Mit Begeisterung erzählen Hartmut und Renate Schmidt von der Geschichte und Gegenwart des Hauses und der Region, dazu gehören Geschichten wie die von Niklas Luhmann, der ein Cousin der Gunte Tietze war und im Hause ebenso zu Gast war wie Gisela May und Katja Ebstein, die bei einem Filmdreh in den Siebzigern vorbeischauten.

Aber ebenso wird uns auch die Geschichte der Bleiglasfenster der Frankfurter Marienkirche erzählt, die als Beutekunst nach Moskau und Leningrad gebracht wurden und deren vollständige Rückgabe ein Moskauer Museumsdrache verhindert. Die Rückgabe der Fenster aus der Eremitage führte dazu, dass jetzt in den Fenstern der Frankfurter Marienkirche wieder die selten in Kirchen abgebildete Geschichte des Antichristen zu sehen ist.

Solche und andere Geschichten würde man wahrscheinlich nicht erfahren, wenn man sich nicht die Zeit nähme, mit den Leuten zu sprechen - das unterscheidet die Arbeit von Charlotte von einer Urlaubsradtour einerseits und einem Sportprojekt andererseits.
Mit den Leuten zu sprechen bedeutet für Charlotte aber auch jedes Mal aufs Neue die eigene Geschichte zu erzählen, sich jeden Abend auf neue Menschen einzustellen und dabei immer freundlich zu bleiben. Beeindruckend!
Da lassen sich untypische Erholungsmomente besser nachvollziehen, wie etwa das Lackieren der Fingernägel und das anschließende Entfernen des Lacks mit Produkten, die ich hier nicht nennen werde…



1 Kommentar zu "Zu Gast bei Tietzes in Lebus"
fr hervé am 12. August 2007 um 23:15

Ce type de rencontre, nous l’avons vécu, sa mère, et moi, lors de nos périples en tandem, à travers la France, mais uniquement pour le plaisir…Cependant c’est beaucoup mieux de partager ces moments de bonheur au quotidien. ( Nous avons l’excuse que dans les années 1975/1979, internet n’existait pas encore!…)

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