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Aug
03
Einsortiert unter (Allgemein) von traduction.allemand am 03-08-2007

Herr Budras hatte mir ja erklärt, dass der deutsche Staat die Anwohner früher schon gebeten hatte, nicht mehr so nah an den Oderufern zu wohnen, die heute zur polnischen Seite gehören: Überschwemmungen waren zu häufig und die nötigen Finanzhilfen zu teuer. Ergebnis: Die Dörfer Krzesin, Bytomiec und Miłow wurden ein wenig weiter ins Hinterland versetzt. Dennoch gab es eine Fähre, die einen über die Oder nach Ratzdorf bringen konnte.

Der Großvater der Familie Schulze zeigt es mir auf der Karte: eine Fähre über die Oder und eine weitere über die Neiße, die ihrerseits Ratzdorf mit der Gemeinde Kosarzyn verband, genau auf der anderen Seite der Neiße. Der Großvater kennt die Gegend gut. Er selbst wurde einige Kilometer von Kosarzyn entfernt geboren, in Łomy. “Auf der anderen Seite gibt es einen hübschen See mit Campingplatz. Der ist in keinem besonders guten Zustand, aber man kann dort Eis und Würstchen bis zum Abwinken essen.”

Die Schulzes fahren von Zeit zu Zeit auf die andere Seite, manchmal auch ohne den Umweg über die Grenzübergänge von Guben-Gubin im Süden oder Frankfurt/Oder-Słubice im Norden. Dann nehmen sie das Frachtschiff zum ökumenischen Gottesdienst, der am Fuße des “Kreuzes der Begegnung” stattfindet.

Besagtes Kreuz wurde im September 2003 am Neißeufer auf polnischer Seite aufgestellt, nicht weit von der Mündung. Die Deutschen stifteten das Kreuz und die Polen den Sockel. Der Platz soll ausgewählt worden sein, weil die polnischen Behörden weniger Umstände machten als die deutschen - soll heißen, es waren weniger Formulare auszufüllen. Das hat mir zumindest, neben anderen, die Großmutter der Familie Schulze erzählt.

Die Zusammenarbeit zwischen der evangelischen Kirche auf deutscher und der katholischen Kirche auf polnischer Seite ist ein erster Schritt. Aber es wird bereits weiter gedacht, und man ist sich einig über den Bau einer Fußgänger- und Radfahrerbrücke über die Neiße.



4 Kommentare zu "Kreuzeszeichen über die Brücken und Fähren rund um Ratzdorf?"
fr Chloé am 4. August 2007 um 19:44

ca a l´air tres interessant ton projet! Pour venir ca me parait difficile, mais je vais me renseigner.

fr Apolline am 4. August 2007 um 20:40

Me revoilà!
Je pense à toi,j’espère que tu vas bien.Je fais beaucoup de vélo avec maman,mais pas autant que toi!
Bisous

fr Daniel et Catherine am 4. August 2007 um 21:38

Passionnants tous tes récits quotidiens, enrichissants pour tous. Et parfois, on aimerait vivre cette aventure à tes côtés.
Bravo pour cette organisation et on est admiratifs devant tout ce que tu peux faire en une journée (les nuits doivent être courtes!) mais au fil du trajet tu dois cumuler des nouveaux participants pour la grande fête du 25 à Stettin.

Bon courage pour la suite et à bientôt sur le blog.

Bises

fr hervé am 7. August 2007 um 23:25

Et si on faisait tout simplement une croix sur la frontière? ( sur toutes les frontières!…)

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